Homeoffice-Pauschale: Regierung einigt sich auf 5 Euro pro Tag
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Homeoffice-Pauschale: Regierung einigt sich auf 5 Euro pro Tag

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Homeoffice von der Steuer absetzen – davon träumen viele. Bisher ist das nur unter strengen Voraussetzungen möglich. Das soll nun einfacher werden. Wenn es gut geht, kommt dieses Vorhaben noch ins Jahressteuergesetz. „Aber bisher gibt es noch nicht einmal einen Gesetzentwurf“, warnt Ecovis-Steuerberater Jan Brumbauer in Falkenstein vor zu viel Euphorie.

Das Finanz­amt erkennt die Kosten für den heimi­schen Arbeits­platz bislang nur an, wenn kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht und ein separates Zimmer nahezu ausschlie­ß­lich beruf­lich genutzt wird. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, können Steuerpflichtige Aufwendungen für ihr Arbeitszimmer bis zu einem Betrag von 1.250 Euro im Jahr in ihrer Steuererklärung geltend machen. Bildet das Arbeits­zim­mer sogar den Mittel­punkt der beruf­li­chen Tätig­keit, gibt es keine Kostendeckelung.

In der aktuellen Corona-Pandemie arbei­ten viele Menschen zu Hause am Küchentisch oder im Wohn­zim­mer. Die Voraussetzungen für ein aus steuerlicher Sicht echtes „häusliches Arbeitszimmer“ sind in diesen Fällen nicht erfüllt.

Homeoffice-Pauschale: geplant sind 5 Euro pro Tag

Nun möchte die Regierung die vielen Arbeitnehmer, die wegen der Corona-Pande­mie von zu Hause arbei­ten, entlasten. Sie plant eine Homeoffice-Pauschale. Die neue Steu­er­pau­scha­le soll 5 Euro je Tag betragen. Sie ist auf einen Höchstbetrag von 600 Euro im Jahr gedeckelt. Damit kann ein Steuerpflichtiger also bis zu 120 Tage im Homeoffice steuerlich absetzen.

Homeoffice-Pauschale soll fehlende Fahrtkosten ausgleichen

Ohne die neue Home­of­fice-Pauscha­le müssten die meisten Steuerpflichtigen 2020 mehr versteuern, weil die steuermindernden Aufwendungen für die Fahrt­en zur Arbeit wegfallen. Fahrtkosten lassen sich nur dann geltend machen, wenn sie tatsächlich anfallen. Die neue Home­of­fice-Pauscha­le könnte die niedrigeren Aufwendungen hierfür ausgleichen. Die Pauschale von 5 Euro je Home­of­fice-Tag entspricht einem einfachen Arbeitsweg von 15 Kilo­me­ter.

Noch fraglich: Homeoffice-Pauschale plus Arbeitnehmer-Pauschbetrag?

Offen ist bisher noch, ob es die neue Home­of­fice-Pauscha­le zusätzlich zum Arbeit­neh­mer-Pausch­be­trag von 1.000 Euro geben soll. Behandelt das Finanzamt die Home­of­fice-Pauscha­le wie andere Werbungs­kos­ten von Arbeit­neh­mern, dann würden nur diejenigen profitieren, die mehr als 1.000 Euro Werbungs­kos­ten haben. „Sobald es etwas Neues zum Thema Homeoffice gibt, werden die Expertinnen und Experten von Ecovis ein Update zu diesem Thema liefern“, sagt Ecovis-Steuerberater Jan Brumbauer in Falkenstein.

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Ecovis-Steuerberater Jan Brumbauer
Ecovis-Steuerberater Jan Brumbauer

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