Für den richtigen Klang sorgen

Klippel steht für Klang. Ob auf Konzerten, der Autofahrt ins Büro oder beim Joggen im Ohr: Wo auch immer auf der Welt Lautsprecher und Audiosysteme zum Einsatz kommen, ihr Klangergebnis haben sie oft der Technik des Dresdner Unternehmens Klippel zu verdanken. Der Marktführer für Audio-Testgeräte entwickelt neuartige Steuerungs- und Messsysteme von Lautsprechern – und verkauft sie an Kundinnen und Kunden weltweit.

Gegründet hat das Unternehmen im Jahr 1997 Prof. Dr. Wolfgang Klippel. Seit den 80er-Jahren erforscht er die physikalischen Vorgänge im Lautsprecher und ihren Einfluss auf die empfundene Klangqualität. Seine Grundlagenforschung widmet sich vor allem den Fragen: Worin liegen die Ursachen von Signalverzerrungen und -fehlern? Und welche praktischen Hinweise für Verbesserungen bei Design und Herstellung von Audioprodukten ergeben sich daraus? Die Erkenntnisse hieraus sind die Basis des Erfolgs der Klippel GmbH, die auch heute weiter auf Forschung setzt.

Unternehmensübergabe erfolgreich abgeschlossen

Firmengründer Klippel arbeitet auch heute noch als Berater für das Unternehmen. „Sein unfassbares Wissen in Forschungsfragen gibt er an die jüngeren Ingenieure weiter“, sagt Benjamin Barth, der seit 2023 das Unternehmen als alleiniger Geschäftsführer leitet. Barth ist mit dem Unternehmen bestens vertraut. Er kam 2012 im Rahmen seiner Bachelorarbeit zu Klippel, stieg ein Jahr später dort als Angestellter ein, durchlief Stationen in den Bereichen technischer Support und Qualitätsmanagement, bevor er 2020 Co-Geschäftsführer wurde.

Dass dieser Prozess so reibungslos gelang, ist auch der Unterstützung von Ecovis zu verdanken. „Wir haben gemeinsam erörtert, wie eine geeignete Nachfolgelösung für das Unternehmen aussehen kann“, berichtet Luisa Damm, die als Steuerberaterin bei Ecovis in Dresden das Unternehmen bei Jahresabschluss und allen steuerlichen Fragen betreut. Und weil den Gründern besonders wichtig war, eine nachhaltige Lösung zu finden, die den Bestand des Unternehmens in seiner derzeitigen Form wahrt, wurde zusammen mit den Ecovis-Rechtsanwälten der ELC eine Nachfolgeregelung unter Einbindung einer gemeinnützigen Stiftung durchgeführt. Juristischer Sachverstand und Spezialwissen im Stiftungsrecht? Kein Problem im Ecovis-Netzwerk.

Die Ehefrau des Unternehmensgründers Uta Klippel, bis 2023 Prokuristin im Unternehmen, leitet heute die neu gegründete Stiftung und sorgt so dafür, dass wichtige Werte des Unternehmens langfristig weitergetragen werden. Dazu gehört auch, dass die Stiftung bei zentralen Entscheidungen, die etwa die Eigentumsverhältnisse des Unternehmens betreffen, ein Vetorecht innehat. Barth erklärt: „Wir sind von Kapitalgebern damit unabhängig, und das schützt uns als forschungsintensives Unternehmen langfristig.“