Apple zahlt keine Steuern in Neuseeland

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Apple soll in den letzten 10 Jahren in Neuseeland keine Steuern bezahlt haben.

Das berichtet der New Zealand Herald. Der Konzern soll in diesem Zeitraum einen Umsatz in Neuseeland in Höhe von 2,7 Milliarden EUR ausgewiesen haben. Die Steuern auf den daraus erwirtschafteten Gewinn zahlte Apple aber nicht in Neuseeland, sondern in Australien. Dort sitzt die Muttergesellschaft der Neuseeländischen Niederlassung. Apple zahlte in Australien 24 Mio EUR Steuern. Der Co-Vorsitzende der Green Party von Neuseeland erklärte gegenüber der Zeitung, dass es absolut ungewöhnlich sei, dass Apple in Neuseeland keine Steuern zahlt. Er liebe Apple-Produkte, aber die Steuerabteilung von Apple sei kreativer als die Produktdesigner. Apple in Australien erklärte, dass alle Gesetze beachtet werden. Der Sprecher erklärte, dass Apple seine Produkte in den USA entwickeln würde und deshalb dort auch den überwiegenden Teil seiner Steuern bezahlen würde. Die Übereinstimmung der Steuergestaltung durch Apple in Neuseeland mit den geltenden Gesetzen hat auch Deborah Russel von der Massey University bestätigt. Das Finanzministerium von Neuseeland plant ein Bündel an Steuerreformen, um Steuermissbrauch zu verhindern. Es gilt aber als zweifelhaft, ob die Maßnahmen geeignet sind, kreative, grenzüberschreitende Steuergestaltungen zu verhindern. Die dabei zu bewältigenden Probleme zeigt ein Blick nach Europa. Hier stehen die Steuergestaltungen von Apple und anderen international operierenden Konzernen bereits seit längerer Zeit in der Kritik. Die Kommission der EU ist der Auffassung, dass Irland Apple durch Steuervereinbarungen unerlaubte Staatsbeihilfen gewährt hat. Daraus resultiert aus der Sicht der Kommission eine Steuernachforderungen in Höhe von 13 Mrd. EUR. Appel und Irland gehen gegen diese Forderung der Europäischen Kommission vor.

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